Oh Du fröhliche...

Kennt Ihr das auch - dieser Weihnachtssong wird in Filmen und ähnlichem immer als Hintergrund gedudelt, wenn irgendwo was Schlimmes passiert, so als Kontrast quasi... Passt jedenfalls perfekt zu dieser Woche, die ich auch einfach nur als total chaotisch und daneben in die hinterste Schublade meines Gehirns stecken möchte, damit ich mich niemals mehr dran erinnern muss...

Eigentlich dacht ich ja, das neue Jahr fängt richtig gut an. Aber wenn ich so auf die letzten Tage zurückblicke, muss ich sagen, geht es genau so beschissen weiter, wie das alte in einigen Bereichen meines Lebens ausgehört hat.

Los ging es am Dienstag damit, dass ich - um meinen ständigen Kopfschmerzen Einhalt zu gebieten - in die Röhre musste. Hätte da drin auch wunderbar schlafen können, wenn ich nicht die ganze Zeit diese blöde Kanüle (oder Flexüle? egal, ist das Gleiche) im Arm gehabt hätte. Schon mal was von ner Spritzenphobie gehört? Natürlich nicht, warum auch. Aber eins sag ich Euch - Sprüche wie "Sie werden in Ihrem Leben noch viele Spritzen bekommen" WIRKEN NICHT!!!! Und beruhigen tun sie schon gar nicht. Zwischendurch hatte ich echt das Gefühl, mir stirbt der Arm ab. Und dann dieses komische Kontrastmittel - mir ist ja fast die Schulter abgefroren. Konnt richtig fühlen, wie sich das Zeug in Richtung Kopf vorarbeitet. Und ich glaube, ich spüre es teilweise immer noch durch meine Venen rauschen...

Irgendwann war die Prozedur überstanden und es ging weiter auf Arbeit. Bissl gewerkelt - unser Fahrstuhl geht wieder!!! - und Nachtschicht gemacht. Irgendwann gegen halb elf die Koffer gepackt und zur Bahn. Bei dem Schneetreiben wollt ich mein Auto nicht quälen. Die Straba hatte natürlich Verspätung, so dass ich erst mal ne halbe Stunde in der Kälte stand. Dann kam sie endlich - und ich Trottel, keine Ahnung wie das passieren konnte... steig doch echt in die falsche Bahn!!! Hab's zwar mehr oder weniger rechtzeitig gemerkt, aber drei Haltestellen war ich schon weg. Die nächste Bahn - nicht in Sicht. Nicht um diese Uhrzeit. Also per Taxi nach Hause, zehn Euro verschwendet... teure Heimfahrt ;-/

Aber damit nicht genug. Als ich irgendwann gegen Mitternacht endlich daheim war, musste ich mit Erschrecken feststellen, dass es nur noch 9 Grad in meiner Wohnung waren - und sämtliche Heizkörper tot. Da tat sich gar nix mehr, obwohl die Therme weiter kräftig arbeitete. Und nun??? In so ner Eiseskälte kann doch keiner schlafen. Ne Freundin hat mir Gott sei Dank noch Asyl gewährt (Danke Mary *knutsch*). Am nächstgen Morgen also gleich Vermieter angerufen, da waren es nur noch 6 Grad in der Wohnung, Tendenz sinkend...

Das Resultat? In den letzten beiden Tagen waren drei Monteure in meiner Wohnungt zu Gange, haben in insgesamt mehr als zehn Stunden meine KOMPLETT VEREISTEN Rohre aufgetaut - die teilweise schon kaputt waren, einfach aufgeplatzt... In meiner Küche klafft ein Loch, wo sie die Wand zerhämmert haben, um an die Leitungen zu kommen.. Meine Wohnung ist die reinste Baustelle, aber nach drei Tagen hab ich zumindest wieder Wärme. Mary hat mir nochmals Asyl gewährt - sonst wär ich erfroren. Hier ein paar Schnappschüsse...









Und nun? Die Heizung geht wieder, nächste Woche kommt der Trockenbauer und stopft die Löcher zu, die Monteure verstecken meine Leitungen wieder hinter Abdeckungen... Soweit so gut... dafür hat es nun meinen Computer entschärft (Kälteschock???), bin also ohne Internet und kann nich mehr arbeiten (Dank an Steffen hab ich heute Abend Ersatz, um noch einen Artikel für die Arbeit fertig zu schreiben). Mein Fernseher, der heute Mittag noch lief, ist auch tot - vermutlich haben die Monteure den Stecker gezogen, als er noch an war und er hatte nen Kurzen. Auf jeden Fall tut sich da gar nix mehr *heul* Und nun?!?!?!?

Oh Du fröhliche... Bitte sagt mir, dass es nur besser werden kann...

Comments

  1. Oh je, das klingt nicht nach einem tollen Start ins Jahr ... aber schön, dass du wieder bloggst. Hatte deine regelmäßigen Beiträge richtig vermisst.

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